Wir leben in Österreich, und da, seit 1972 in der Steiermark, im Mürztal.  

"AdMontem", ursprünglich "De Luco ad Montem" gibt es seit 1987. Davor hatten wir Hauskatzen, schließlich ein Siamkatzenpaar (ohne Stammbaum, eine mit weißer Pfote...!!!) und als "Schwarzzüchter" auch ein paar Würfe!!! Das war vor mehreren Jahrzehnten... (Den Begriff "Schwarzzüchter" hat es aber damals, glaub ich, noch gar nicht gegeben.)

Mit den Siamesen hat unser Interesse an Rassekatzen begonnen, und wie bei allem, was uns interessiert oder was wir beginnen, haben wir uns natürlich sehr bald auf die Suche nach entsprechender Literatur gemacht. Es gab damals noch sehr wenig und natürlich auch kein Internet. Unser erstes Katzenbuch war "KATZEN Rassen - Erziehung - Pflege" von Bärbel Gerber, ein Buch, in das ich heute noch gern hineinschaue.

Nachdem unser Interesse an Rassekatzen nun einmal geweckt war, wurden wir auf die Ankündigung einer Katzenausstellung aufmerksam. Es war eine ÖVEK-Ausstellung. Mit allem Wissen, das wir inzwischen gesammelt hatten, wollten wir jetzt natürlich "richtig" züchten. Die einzige Siamkatzenzüchterin, die wir dort getroffen haben, war allerdings nicht sehr überzeugend und äußerst unfreundlich. So überlegten wir weiter. Schließlich lasen wir in der "Kleinen Zeitung", daß Maine Coons abzugeben wären. Die Züchterin war sehr nett und hat uns viele gute Ratschläge gegeben. Damit hatten wir unsere erste Zuchtkätzin, Bambina von Racoon, "Dschinny", wie wir sie nannten. Mit ihr hat alles begonnen. Unsere Siamesen wurden kastriert, wir wurden im ÖVEK Mitglied der FIFE und lernten interessante Züchter und ihre Tiere kennen.

Wir sammelten Stammbäume - es gab damals ja noch keine Database - und alles, was man an Infomaterial bekommen konnte. Es kamen drei weitere Coonies dazu, zwei von Irene Sommerfeld aus der damals sehr berühmten Legendary-Cattery, und ein Mädchen, deren Mutter, Nonsuch Gloomy Star, noch ein direkter Simon-Nachkomme war.

Wie unsere Dschinny auf ihrer ersten Show ein CAC bekommen hat, fühlten wir uns als hätten wir eine Weltmeisterschaft gewonnen:-))

Noch stolzer waren wir, als ein Kater aus unserer Zucht  Mr. Austria und bei der ersten FIFE-Weltsiegerausstellung für Best in Show nominiert war. Die beiden Großen haben dort ihr CACIB bekommen. Das war in unserer Anfängerzeit. Später waren uns Ausstellungen weniger wichtig. Mich hat immer weit mehr all das interessiert, was direkt mit Züchten zusammenhängt. 

Ich konnte Barbara Simon bei einer Show noch persönlich kennenlernen. Frau Jung, von der wir gerne einen Zuchtkater gehabt hätten, gab mir im Laufe einer langen Nacht - ja es dauerte bis zum Morgengrauen - viel von ihrem Wissen über Stammbäume und Genetik weiter, auch viele interessante Stammbaumkopien. (Kater hab ich keinen bekommen, weil ihr der Stammbaum von Bambina nicht gefallen hat, aber das wäre eine längere Geschichte.) Ja, und mit Sonya Stanislaw hat mich eine jahrelange intensive Brief-Züchterfreundschaft verbunden. Tati-Tan Chanteuse und Chansonnette waren die einzigen echten Tati-Tans in Europa. Mit Willowplace Morning Glory kam die erste weiße Maine Coon nach Österreich. Sie war, neben Snowdrop, auch die erste weiße Maine Coon, die audiometrisch getestet war.

Zwischen damals und jetzt sind viele Jahre vergangen.  Ein TICA-Club wurde in Österreich gegründet. (Unser "Glöckerl" stand als Nr 1 als Kitten  im ersten österr. TICA-Ausstellungskatalog:-))).  1999 sind wir Mitglied des BDCC geworden, und ich blicke auf eine schöne Zeit im BDCC zurück. Es hat wirklich Freude gemacht hat, aktiv mitzuarbeiten, auch als Vorstandsmitglied. Später waren ich auch Gründungsmitglied des AAC. Wir sahen da unsere Hauptaufgabe in der Züchterausbildung; eine begeisternde Idee . Ich war MCBFA-Mitglied, Miglied der IG Maine-Coon, Viele Veränderungen haben wir  miterlebt...., ich bin aber immer dem gleichen Typ treu geblieben, und ich möchte, daß er erhalten bleibt.

Inzwischen haben wir das Züchten eingestellt und uns ins Privatleben zurückgezogen. 2009 gab es unseren letzten Wurf. Aus Altersgründen darf die Zahl der Katzen nicht mehr größer werden.....Aber die Katzen werden uns wohl bis ans Ende unseres Lebens begleiten, jedenfalls so lange wir imstande sind für sie da zu sein. Auch das Interesse an der Rasse und der Zucht ist geblieben.

Was ich im Laufe der Jahre an Erkenntnissen gewonnen habe? Daß man nie aufhören darf dazuzulernen, daß es immer wieder Neues gibt, mit dem man sich auseinandersetzen muß, und daß es ein sehr großes Geschenk ist, wenn man innerhalb der Züchterszene ein paar WIRKLICH GUTE Freunde gefunden hat, auf die man sich verlassen kann. Tratsch und das Schlechtreden anderer Züchter ist das größte Übel innerhalb der Züchterwelt, weil es jede offene positive Zusammenarbeit im Keim erstickt.


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